Die Portale der Erkenntnis

Die Portale der Erkenntnis

11.01.2014 16:17

Ohne das Portal der Offenheit laeuft gar nichts. Wer zu ist und sich vor vielem oder fast allem verschliesst, kann baden gehen. Manchmal bedarf es mehrerer Schluessel, um Zugang zu gewinnen, doch auch dafuer bedarf es die Offenheit und Bereitschaft, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, selbst wenn sie noch so abwegig und hahnebuechen erscheint. Ein Teil ist die Moderne der Verschwoerungstheorien und Verschwoerungen. Wer da sofort mit der Keule der Alberistik oder des Spottes sich selbst zumuellt, um sich mit der Verblendung der vermeintlichen Eigenklarheit erhaben zu fuehlen, der gaukelt sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst etwas vor. Ein anderer Teil ist Morpheus mit seinen wachen Schlaefern.

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BUCH
ALPHASYMBOLIK
PHANTASIE
HEIMSPIEL
OFFENHEIT
MENSCH
ERINNERUNG
TRAUM

Das Buch

Jede Schrift, vom Aphorismus bis zur Zeitung, hat die Moeglichkeit, in einem Buch seine Ruhestaette zu finden. Auch jede Wertung, vom vermeintlichen Unsinn, ueber unverstaendlichen Schwachsinn, bis hin zu akzeptiertem Sinn. Genauso gibt es die unterschiedlichsten und vielfaeltigsten Motive, etwas schriftlich zu verfassen, zu sammeln und "einzubuchen". Das bedeutet nicht gleichzeitig, dass der Leser die Motive kennt, an die er in seiner Vermutung glaubt, weil es durchaus mehrere Motive sein koennen, von denen vielleicht einige oberflaechlich bekannt werden. Somit ist immer die Moeglichkeit gegeben, trotz Zensierung, trotz Verbot, was nicht nur in gegenwaertiger Zeit eine Unsitte ist sondern schon immer Bestand hat, dass ein Buch ein Portal sein kann, nicht nur fuer eine Botschaft an zielgerichtete Leser, was wiederum nur ein zweitrangiges Motiv sein kann, nicht nur fuer Erkenntnisse an gelehrige Schueler, die wissbegierig vieles in sich einsaugen oder als Hilfsmittel, um den Lebensunterhalt zu verdienen sondern auch als hinweisgebender Wegweiser fuer entweder "Eingeweihte" oder "Suchende", und das selbst dann, wenn die Schrift, die der Leser vor Augen hat, der schlechteste Mist ist, der den sehenden Augen je untergekommen ist. Ein Buch jeder Art hat immer einen Sinn, selbst dann, wenn er in den Augen des Lesenden nicht wahrgenommen wird. Denn: Es wird immer jemanden geben, der etwas Anderes sieht, etwas Anderes sucht oder etwas "Nicht Gesuchtes" erblickt, dass ihn zu etwas im "Aha Effekt" vormals Gesuchtem fuehrt, welches er nicht fand und auf Eis legen musste.

Die Alphasymbolik

Das Portal der Symbole ist ein sehr wichtiges, allerdings nur, wenn wir uns nicht vor dem Alpha verschliessen. Wer im Vorfeld sagt, dass er sich mit dem Hakenkreuz von Adolf Hitler nicht befassen will, hat schon ausgespielt, der braucht nicht scheinheilig sich selbst vormachen, er wuerde sich mit Symbolen auseinandersetzen, jedoch nur mit jenen, die nicht "verboten" sind oder einen schlechten Ruf haben. Wer das tut, verschliesst sich vor dem Alpha, denn dieses Symbol wurde nur missbraucht, ihm eine zweckentfremdende Bedeutung zugemengt, um somit das Portal zu schliessen. Hier gilt es also offen fuer das Alpha zu sein, damit wir an die vorherigen Bedeutungen und Nutzungen herankommen koennen, wenn wir etwas erfahren moechten, bis wir letztlich das Alphasymbol gefunden haben, jenes Symbol, das den Anfang machte. Zu jedem Symbol gibt es ein Alphasymbol, mit der dazugehoerigen Urbedeutung.

Die Phantasie

Wie ihr merkt, schreibe ich dieses Portal nicht in der genormten Rechtschreibung. Auch das hat seine eigene Bedeutung und nicht nur die Persoenliche, weil ich es nicht schreiben will. Mit der veraenderten Schreibweise um an das englische "Fantasy" heranzureichen, wurde die urspruengliche Bedeutung des Begriffes Phantasie verwaessert. Fantasy und die duemmliche deutsche Schreibweise ist lediglich nur noch eine Sparte, eine Kategorie, in die z.B. der Film "Peter Pan" eingeordnet wird als ob man, um einen guten Kriminalroman schreiben zu koennen, keine Phantasie brauchen wuerde, wie es John Dickson Carr noch gezeigt hat. Ich gebe zu, dass man, um einen deutschen Tatort zu schreiben, fast keine Phantasie mehr braucht, da wird das Skript kurzerhand durch wenige Elemente umgeschrieben und der neue Tatort ist fertig. Aus meiner Sicht wurde Phantasie in der Rechtschreibung umgeaendert, damit die Menschen immer weniger auf ihre eigene Phantasie zugreifen, was auch deutlich wird, wenn ich Saetze lese oder hoere, wie: Oh, da hab ich keine Vorstellung von - Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Dabei ist es megawichtig, Phantasie zu haben und wer das einsehen kann, der wird sich mit der alten Schreibweise immer noch identifizieren koennen. Phantasie bietet das Portal, zu Vorstellungen zu reisen, die dem rationellen Alltag vollstaendig verschlossen bleiben. Wer sich die Phantasie bewahrt hat oder sie wieder gewinnt, der wird nicht so leichtfertig sagen: Das ist doch alles Mumpitz, Unsinn, purer Aberglaube, nein, er wird mit Interesse an die Sache ran gehen ohne sie unphantastisch zu verurteilen, mit dem Sinn, fuer sich etwas zu entdecken, vielleicht etwas sinnvoll widerlegen oder gar zu bestaetigen.

Das Heimspiel

Es gibt viele Arten von Spielen, und jedes kann durchaus ein Portal sein, jedoch, und hier ist nicht das Vereinsspiel gemeint, mit Heim oder Rueckspiel wie beim Fussball, nein, sondern nur das eigene Heimspiel. Wenn du spielst, weil du dazu genoetigt wurdest, drum gebeten oder jemandem einen Gefallen erweist, dann ist es kein Heimspiel sondern, wenn wir schon mal dabei sind, ein Auswaertsspiel. Ein Heimspiel ist ein Spiel, das du gerne spielst oder unbedingt spielen willst. Manchmal gibt es ein Spiel, nach dem du lange gesucht hast und nun endlich bekommen, manchmal spielst du lange alleine fuer dich selbst, zum Abschalten oder aus Begeisterung. Es gibt Themen innerhalb der Spiele. Weshalb gibt es sie? Aus Spass oder Zufall? Weil irgendwer ein Klassespiel erfinden wollte um auf dem Spielmarkt mega erfolgreich zu sein, das grosse Geld zu machen, um Spieler zu koedern, damit sie abhaengige Kunden werden? Oder gibt es noch weitere Moeglichkeiten? Na? Durch Spielen lernen oder erfahren, ist nicht erst durch Astrid Lindgren mit ihrer Pippi Langstrumpf bekannt, sie hat es nur publik gemacht, damit es mehrere erfahren. Sogar Arbeiten machte bei Pippi als Spiel Spass und Freude, was wir als Kinder nicht erfahren konnten. Es geraet immer mehr in Vergessenheit, dass ein Spiel nicht bloss ein Spiel ist, ja, auch das hiesige DMC, das ich noch nicht kenne, ist nicht bloss ein Spiel sondern ein Portal, das jeder fuer sich anzapfen kann, wenn es ein Heimspiel ist, mit dem Herzen und gerne gespielt. Auch Filme, Hoerspiele und andere Medien koennen als Spiel betrachtet werden um portalisch zu wirken.

Die Offenheit

Ohne das Portal der Offenheit laeuft gar nichts. Wer zu ist und sich vor vielem oder fast allem verschliesst, kann baden gehen. Manchmal bedarf es mehrerer Schluessel, um Zugang zu gewinnen, doch auch dafuer bedarf es die Offenheit und Bereitschaft, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, selbst wenn sie noch so abwegig und hahnebuechen erscheint. Ein Teil ist die Moderne der Verschwoerungstheorien und Verschwoerungen. Wer da sofort mit der Keule der Alberistik oder des Spottes sich selbst zumuellt, um sich mit der Verblendung der vermeintlichen Eigenklarheit erhaben zu fuehlen, der gaukelt sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst etwas vor. Ein anderer Teil ist Morpheus mit seinen wachen Schlaefern. Sie glauben sich als die total erwachten Menschen und wie helle sie in der Birne sind im Gegensatz zu ihren kritisierten Spinnern, die sie aufs laecherlichste belaecheln und merken dabei nicht, dass sie im wachen Zustand schlafen. Allen voran ihre Goetter der Serioesitaet, denen sie in blindem Vertrauen alles oder das Meiste glaubend abnehmen, wahrend sie alles andere, was ihnen unserioes erscheint, verdammen. Ein Rat, der nur sehr selten beherzigt wird, lautet: Folge dir und deinem inneren Stern. Doch lieber will den serioesen Goettern gefolgt werden, die ihnen das Denken vorkauen. Offenheit ist so wichtig wie das taegliche Brot, es ist das wichtigste aller Portale ueberhaupt.

Der Mensch

Selbst der duemmste, bloedeste, verruchteste, unserioeste, verhassteste, boshafteste und was nicht sonst noch alles schlechteste Mensch kann ein Portal sein, auf deiner Reise, Hinweisen zu begegnen, die dich bei deiner Suche unterstuetzen und das sogar ohne, dass jene Menschen es selbst wissen oder bemerken. So wie du fuer andere ein Portal sein kannst ohne es zu erfahren. Eine kurze Begegnung kann eine Blitzumwandlung im Geiste verursachen, die dich klarer werden laesst, zu anderen Portalen fuehrt oder dir gar einen Schluessel uebergibt, mit denen du Zugang bekommst, was dir vorher noch verschlossen blieb, vielleicht sogar auf dem Pfad der Selbsterkenntnis, mit der du nun noch offener als vorher deine Suche fortsetzen kannst.

Die Erinnerung

Es gibt Erinnerungen, an die wir uns gar nicht erinnern, dass wir sie Erinnerung nennen moechten, weshalb das Reich der Einbildungen von unerfahrenen Serioesiaseten gerne vorgeschuetzt wird, weil sie auf dem Gebiet noch voellig blind sind, trozt ihrer gemachten Doktortitel und Professorenkurse. Ja, mit Einbildung ist der Mensch schnell bei der Hand und beim Wort, wenn er sich einbildet, dass eine Erinnerung eine Einbildung sein muss, statt sich auf die Suche zu begeben, diese nicht einzurdnende Erinnerung zu ergruenden. Es ist ja so leicht, etwas rational abzulegen, als in sich selbst hinein zu hoeren und zu schauen, woher die unbekannte Erinnerung kommt. Das Portal der Erinnerungen ist eines der schwierigsten, dennoch ist es nicht weniger wichtig. Denn, wer sich gar nicht mehr erinnern kann, der wird am Abend bereits vergessen haben, was er am Morgen gefunden.

Der Traum

Ob Alptraum oder andere Traeume. Und wieder halte ich mich bewusst nicht an die verklopfte neue Rechtschreibung. Denn: Ein Albtraum ist etwas ganz anderes als ein Alptraum, weil der Alptraum etwas mit dem Alp zu tun hat, dem Nachtmahr und der Albtraum etwas mit der Alb. Albtraum gehoert zu den Traeumen wie Inseltraum, Lagunentraum, Almtraum. Wer mal von der "Schwaebischen Alb" getraeumt hat, weiss, was ein "Albtraum" ist. Hier jedoch geht es um andere Traeume inklusive des Alptraums. Ausserdem ist der Alptraum meistens hart, haette also den Sinn bereits in der Kulanz verfehlt, wuerde ich ihn weich schreiben. Der Traum, insbesondere der Alpraum ist wohl das groesste Portal, dessen wir uns bedienen koennen. Es gibt nicht nur verwaschene und chaotische Traeume sondern auch gezielte Traeume, selbst, wenn sie im Alptraum enden. Es ist sogar moeglich im Traum eine schier schwierige Mathematikaufgabe superleicht zu loesen, die im wachen Zustand erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Wir koennen reisen, wohin wir wollen, im Grunde koenen wir im Traum all das, was uns im Wachen persoenlich unmoeglich erscheint, uns behindert, uns verwehrt bleibt. Doch das Wichtigste: Wir koennen aus dem Reich des Traumes etwas in das Reich des wachen Lebens mitbringen. Auch das kann ein Schluessel sein, eine Erinnerung an ein frueheres Leben, Erinnerungen aus Parallelwelten oder aus unserer Kindheit, Erinnerungen, die uns verschlossen blieben oder die wir selbst vor uns verborgen hatten, weil wir nicht dran erinnert werden wollten. Wer Traeume als Hirngespinste abfertigt, sollte mal mit sich ins Reine gehen und sich fragen, was denn im wahrsten Sinne des Wortes ein "Hirngespinnst" ist. Und sich mit der sinnvolleren Bedeutung des Wortes befassen statt abfaellig drueber zu lachen, was nur Angst sein kann, Angst vor dem Unbekannten, dem Ungewohnten. Wer hat denn schon mal "Ein Hirngespinnst entwickelt"? Wenn auch der Begriff "entwickeln" in seiner wahren Bedeutung im Hinblick einer Garnwolle benutzt wird.

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